Jonglieren mit Worten: Sprachförderung im Museum!

Museum

Mindener Museum
32423 Minden, Nordrhein-Westfalen

Museumssparte

Historisches Museum

Beschreibung

Zwei Mal jährlich findet ein von der AWO organisierter Feriensprachcamp in zwei Mindener Grundschulen statt. Jedes Sprachcamp gibt ein Motto vor, mit dem sich die Grundschüler mit Sprachförderbedarf auseinandersetzen und anhand des dazugehörigen Wortschatzes spielerisch ihre Sprachkompetenz in Deutsch erweitern. Vier bis sechs Gruppen mit jeweils 15 Kindern besuchen während dieser Zeit das Mindener Museum. Hierfür ist ein museumspädagogisches Programm entwickelt worden, dass an den besonderen Bedürfnissen von Kindern mit Sprachförderbedarf im Grundschulalter angelegt ist und einen niedrigschwelligen Ansatz verfolgt. Teilnehmer sind sowohl Kinder mit ...mehr

Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe

Unser Angebot richtet sich an Kinder im Grundschulalter mit Sprachförderbedarf und an Familien mit und ohne Migrationshintergrund aus sozial- und bildungsbenachteiligten Millieus.

Informationen zu Zeit und Dauer

Das Projekt ist ein fortlaufendes Kooperationsprojekt.

Anmerkungen zu den Kosten und zur Finanzierung

Das Projekt wird aus Mitteln der Stadt Minden und der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Ostwestfalen-Lippe e.V. mitfinanziert.

Besonderheiten

Mit dem Projekt sollen Grundschüler mit Sprachförderbedarf die Möglichkeit erhalten, an kultureller Bildung zu partizipieren. Doch wie kann das nachhaltig und ganzheitlich gelingen? Wir erreichen dieses über die direkte Ansprache der Eltern und die Einladung zu einem Eltern-Kind-Nachmittag zu einem aktuellen Ausstellungsthema, so dass "Museum" gemeinsam erlebt und erfahren werden kann. Uns erscheint es darüber hinaus notwendig, dass die Arbeit der kulturellen Bildung mit Zielgruppen aus sozial- und bildungsbenachteiligten Millieus auch die ganze Familie einbeziehen muss. Dem tragen wir Rechnung, indem wir zusätzlich Familienfreikarten austeilen, die alle Familienmitglieder einschließen.

Probleme & Lösungen

Hilfreich ist es, schriftliche Informationen in Deutsch und in den verschiedenen Herkunftssprachen der Eltern auszuteilen. Dieses erleichtert nicht nur die Verständigung, sondern ist auch ein deutliches Zeichen der Anerkennung der unterschiedlichen kulturellen Hintergründe. Ein gegenseitiger Austausch auf gleicher Augenhöhe kann so eher stattfinden! Darüber hinaus empfiehlt es sich, sich von Sprachlotsen auf die Abschlussveranstaltung des Sprachcamps begleiten zu lassen, um Sprachbarrieren abzubauen. Sprachlotsen mit entsprechenden Sprachkenntnissen können oftmals über Netzwerke des örtlichen Integrationsbüros oder des Integrationsrates gewonnen werden.

Öffentlichkeitsarbeit

Pressemitteilung, Webseite der Stadt Minden, persönliche Ansprache der Eltern und Lehrer.

Empfehlung

Um auf die Bedürfnisse der Kinder mit Sprachförderbedarf eingehen zu können, ist ein intensiver Austausch mit den Sprachpädagogen der AWO von großem Nutzen. So ist z.B. der gegenseitige Austausch von Vokabellisten sehr hilfreich! Darüber hinaus empfiehlt es sich, auf der Abschlussveranstaltung des Sprachcamps - Theateraufführung im Beisein der Eltern - kurz auf der Bühne die gemeinsame Aktion mit den Kindern im Museum den Eltern vorzustellen. Dieses kann mit Beteiligung einiger Kinder geschehen.

Weitere Materialien zu diesem Projekt

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