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Multaka – Treffpunkt MuseumMultaka – Treffpunkt Museum

Museum

Staatliche Museen zu Berlin: Pergamonmuseum, Bode-Museum; DHM
10178 Berlin, Berlin
www.smb.museum

Museumssparte

Mehrere Museen in einem Museumskomplex

Beschreibung

Multaka: Treffpunkt Museum – Flüchtlinge als Guides in Berliner Museen

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Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe

Viele der Besucher_innen werden aus den Netzwerken der Geflüchteten akquiriert.

Informationen zu Zeit und Dauer

Es ist geplant, das Projekt bis Ende 2016 fortzuführen. Entsprechende Anträge sind gestellt.

Anmerkungen zu den Kosten und zur Finanzierung

Die Initiative aus dem Museum für Islamische Kunst wurde durch „Demokratie leben!“ des BMFSFJ gefördert. Unterstützung kommt auch von der Schering Stiftung, der Stiftung Deutsches Historisches Museum und den Freunden des Museums für Islamische Kunst.

Besonderheiten

Das Projekt wurde mit Geflüchteten entwickelt, geplant und durchgeführt. Durch eine Peer-to-Peer Ansprache von Geflüchteten in Arabisch werden Schwellenängste abgebaut. Die Begegnung mit dem eigenen archäologischen Erbe im Pergamonmuseum bejaht die individuelle kulturelle Wertigkeit des Geflüchteten durch eine öffentliche Einrichtung. Damit erster Schritt partizipativer Prozesse. Teilhabe als Grundvoraussetzung der Identifikation mit unserem Land. Das DHM dient dabei als Reflektionsraum um eigene Biographien mit der deutschen Geschichte abzugleichen. Migrationsgeschichte, Kriege und Wiederaufbau werden in dialogische Führungen mit der eigenen Situation verbunden. Einzelne Ereignisse, z.B. Rolle der Frau bei Wiederaufbau nach 1945, werden so sinnstiftend für die heutige Lebenswirklichkeit.

Probleme & Lösungen

Obwohl die Relevanz des Projekts allen Beteiligten klar war, stellte sich die Frage, ob unser Ansatz angenommen wird. Welcher Mehrwert ergibt sich für Geflüchtete? Wie gehen sie mit dem Verlust des kulturellen Erbes in Ihrer Heimat um, wenn sie Museums-Objekte, die aus ihrer Heimat stammen, hier sehen? Welche Fragen haben sie zu deren Herkunft? Emotionale Reaktionen auf diese Fragen sind keine Seltenheit, können aber durch das offene dialogische Format von unsere Guides aufgefangen werden. Weiterhin ist es schwierig, Geflüchtete über deutschsprachige, klassische Medien zu erreichen. Die Kompetenz und das Engagement unserer Guides war diesbezüglich von besonderer Bedeutung: für unser Outreach haben sie durch ihre Netzwerke (mündlich, Social Media, selbstorganisierte Geflüchteteninitiativen) eine große Anzahl Geflüchteter erreicht. Erst in einem zweiten Schritt werden Aushänge, Flyer vor Ort in Notunterkünften, Sprachklassen etc. verteilt.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Besucher_innen werden überwiegend aus den persönlichen Netzwerken der irkaischen und syrischen Guides akquiriert. Eine wichtige Rolle spielt auch facebook: facebook.com/MultakaTreffpunktMuseum. Weitere Berichte über Multaka: http://www.smb.museum/muse

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Kurzinfos

Thema

Migration
Museumssammlung/Arbeiten im Museum

Zielgruppe

Gesellschaftlich und sozial relevante Einrichtungen u.ä.:
Migrantenselbstorganisationen, Integrationsbüros u.ä.
Einzel- und Gruppenbesucher:
Jugendliche, von ca. 15 bis 18 J.
Junge Erwachsene, ab ca. 18 J.
Erwachsene
Konzeptionelle Schwerpunkte:
kulturelle Vielfalt/Zuwanderungsgeschichten berücksichtigend

Format

personale Angebote in den Ausstellungen:
methodisch variierte Führungen
Führungsgespräche (Cicerone u.ä.)

Laufzeit

01.12.2015 - 31.12.2016

Kooperationspartner

Multaka ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Museum für Islamische Kunst, dem Vorderasiatischen Museum, der Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst und dem Deutschen Historischen Museum

erstellt: 15.01.2016
geändert: 21.01.2016