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Knack den Code!Knack den Code!

Museum


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Museumssparte

Beschreibung

Zwei Objekte, zwei Museen, eine Großstadt und eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen mit dem Auftrag: Knack den Code!
Ausgangspunkt der Projekte waren je zwei Museen mit jeweils einem Exponat. Die Kinder- und Jugendlichen entwickelten Methoden, um den vielfältigen Verbindungen, die zwischen den Objekten bestehen, auf die Spur zu kommen – und damit den „Code zu knacken“. Ab 2016 wurden dafür schwerpunktmäßig die Medien Fotografie, Sound und Film eingesetzt. Unterstützt durch (Medien-)Künstler_innen, Vermittler_innen und Sozialarbeiter_innen entwickelten die Kinder und Jugendlichen eigene Strategien, um Deutungs- und Bedeutungsstrukturen erleb- und sichtbar zu machen. Sie nahmen sowohl die Museen als auch den Lebensraum in den Fokus ihrer Beobachtungen. Abschließend luden sie Freund_innen und Gleichaltrige ein, um gemeinsam mit ihnen die Museen zu besuchen und die entwickelten Methoden zu erproben. Bei den gemeinsamen Museumsbesuchen wurden zukünftige Teilnehmer_innen für die nachfolgenden Projektstaffeln angesprochen.
Im Jahr 2017 wurden im Teilprojekt "Knack den Code!1" und "Knack den Code!6" zum Beispiel jeweils ein Live Hörspiel von den Teilnehmenden entwickelt und aufgenommen, in welchen sich über Geräusche zu den Kunstwerken ein Zugang zu diesen und möglichen Verbindungen zwischen den Werken geschaffen wurden. Bei den Teilprojekten "Knack den Code!2" und "Knack den Code!7" stand das Medium Fotografie im Mittelpunkt. Ausgehend von einer Statue der Antikensammlung und einem Gemälde der Alten Nationalgalerie wurden fiktionale Geschichten entsponnen, die später auf assoziative Weise Eingang in einen selbstgestalteten Kalender erhielten. "Knack den Code!3" und "Knack den Code!6" arbeiteten mit der Übersetzung von Gemälden in Sound und entwickelten Soundgedichte. In "Knack den Code!4" und "Knack den Code!9" entstanden kurze, von den Teilnehmenden selbst entwickelte und gedrehte Filme. Die Geschichten entsponnen sich um Kunstwerke bzw. Objekte aus der Gemäldegalerie und des Kunstgewerbemuseums und persönliche, von zu Hause mitgebrachten Objekten der Teilnehmerinnen. "Knack den Code!5" und "Knack den Code!10" stellten das Thema "Botschaften" in den Mittelpunkt und näherten sich diesem mit dem Medium Fotografie. Ausgangspunkt war das Werk "Richtkräfte für eine neue Gesellschaft" des Künstlers Joseph Beuys und eine Schreiberstatue aus dem Ägyptischen Museum und Papyrussammlung im Neuen Museum.
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Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe

Bei der Zielgruppe handelt es sich um sogenannte "bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche". Diese wurden über die Kooperationspartner angesprochen. Dies waren u.a. Jugendfreizeiteinrichtungen, wie Mädchentreffs, aber auch Einrichtungen für Geflüchtete. So konnte eine breite Varianz an Kindern und Jugendlichen angesprochen werden. Insgesamt haben 2200 Kinder und Jugendliche an Knack den Code! teilgenommen.

Anmerkungen zu den Kosten und zur Finanzierung

„Knack den Code!“ wurde von 2014-2017 gefördert durch „Von uns – für uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt. Ein Aktionsprogramm für Kinder und Jugendliche“ des Deutschen Museumsbundes im Rahmen der Initiative „Kultur macht stark“ des BMBF.

Besonderheiten

Im Zentrum des Kooperationsprojekts „Knack den Code!“ standen die Interessen und Bedürfnisse der Teilnehmenden; es wurden Vermittlungsformen eingesetzt, die einen persönlichen Zugang zum Museum ermöglichen. Zum Abschluss jedes Teilprojektes luden die Teilnehmenden Freunde und Gleichaltrige ein, um gemeinsam mit ihnen die Museen zu besuchen und die neuen Methoden und Zugänge zu erproben. Die Kinder und Jugendlichen wurden von einem gleichberechtigten Team aus Künstler_in, Vermittler_in und Sozialarbeiter_in begleitet. Im Rahmen von Knack den Code! ist eine Methodensammlung entstanden, die ab Frühjahr 2018 online öffentlich zur Verfügung stehen wird.

Probleme & Lösungen

Zu Beginn des Projektes war nicht eingeplant, dass die Sozialarbeiter_innen die Durchführung der Workshops vollumfänglich begleiten. Dies war bei der Zielgruppe "bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche" allerdings notwendig. Auf Grund der personellen Situation in den Einrichtungen der Kooperationspartner, war es zunächst schwierig, Sozialarbeiter_innen zu finden, denen es kapazitär möglich war, die gesamte Durchführung von Knack den Code! mitzubetreuen. Es zeigte sich, dass für die erfolgreiche Umsetzung ein_e Sozalarbeiter_in für die gesamte Umsetzungsdauer zur Verfügung stehen muss.

Öffentlichkeitsarbeit

Facebook: https://de-de.facebook.com/knackdencodeSMB/

Empfehlung

Für "Knack den Code!" hat es sich als große Chance und Möglichkeit herausgestellt, dass die einzelnen Teilprojekte jeweils von einem Trio aus Künstler_in, Vermittler_in und Sozialarbeiter_in begleitet und betreut werden konnten. Dieser Betreuungsschlüssel erlaubte es auf die diversen Bedürfnisse der Teilnehmenden einzugehen und ermöglichte eine Umsetzung der Teilprojekte mit der Zielgruppe "sogenannte bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche".

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Kurzinfos

Thema

Kunst: Kunstvermittlung
Museumssammlung/Arbeiten im Museum

Zielgruppe

Gesellschaftlich und sozial relevante Einrichtungen u.ä.:
Jugendhilfe- & freizeit

Format

personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Workshops
Medienangebote in den Ausstellungen:
Ton, Film, Animation u.ä.
Medienangebote begleitend zu den Ausstellungen:
Audioguides, PDA, I-Pods u.ä.
Kataloge, Kurzführer u.ä.

Laufzeit

17.01.2014 - 31.08.2017

Kooperationspartner

Abri e. V., AWO Landesverband Berlin e. V., DASI Berlin gGmbH, Diakoniewerk Simeon gGmbH, Internationaler Bund (IB), Kinderclubhaus Dammweg, Kulturen im Kiez e. V., Landesjugendwerk im AWO Landesverband Berlin e. V., LebensWelt gGmbH, Moabiter Ratschlag e. V., Nachbarschaftsheim Neukölln e. V., Stadtteilmütter Neukölln e. V., Stadtteilverein Tiergarten e. V., Stiftung SPI

erstellt: 18.10.2017
geändert: 09.11.2017