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"Kunst für Tiere. Ein Perspektivwechsel für Menschen"
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Kleist-WGKleist-WG

Museum

Kleist-Museum
15230 Frankfurt/Oder, Brandenburg
www.kleist-museum.de

Museumssparte

Kulturgeschichtliches Spezialmuseum

Beschreibung

Die eigene Wohnung, die Heinrich von Kleist zu Lebzeiten nie besessen hat, wird, fast 200 Jahre nach seinem Tod, in der Großen Oderstraße in Frankfurt (Oder) Realität werden; dergestalt dass genau dort, wo Kleist in Frankfurt (Oder) geboren wurde, die „Kleist-WG“ einzieht. Der ewig „Verreiste“ könnte zusammen mit den Schülerinnen und Schülern unserer Tage eine WG bilden.

Die Idee ist, dass sich Schüler und Jugendliche, die heute dort leben, wo Kleists Spuren zu finden sind (Frankfurt (Oder), Berlin, Leipzig, idealerweise später auch international in Paris, Thun, Königsberg, u.a.) ein Schuljahr lang künstlerisch mit Heinrich von Kleist, seiner Biografie, seinem Werk und dessen Wirkungsgeschichte auseinandersetzen und ihre „Forschungsergebnisse“ in den Räumen der Großen Oderstraße zeigen, an historischem Ort also!

Die Projektarbeit begann im September 2009 und endet im Juni 2010.
Während des Schuljahres 2009/2010 erhielten die SchülerInnen Denkanstöße und Ideenblitze; beispielsweise durch museumspädagogische Angebote des Kleist- Museums, durch Bibliotheksbesuche und Archivführungen. So wird sich das Kleist-Museum weiterhin zu einem attraktiven außerschulischen Lernort entwickeln.
Größtenteils wurde danach im Unterricht und in den Räumlichkeiten der WG gearbeitet.
Die Kleist-WG ist eine riesige Wohnetage (500qm) mit 15 Zimmern, darunter auch Küchen, Bäder und Wirtschaftsräume.
Bereits am Tag der Schlüsselübergabe gab es keinen freien Raum mehr! Es stellte sich heraus, dass nicht nur die Lehrer unserer Schule um die Vergabe eines WG-Zimmers „kämpften“, sondern dass auch einzelne Schüler im Leistungskurs Kunst energisch um Untermietverträge für einen Raum für eine Klausurersatzleistung verhandelten. Zuvor war allen die Gelegenheit gegeben worden, sich auf das „Spiel“ WG einzulassen: Besichtigung, Bewerbung, Mietvertrag und Einweihung. Und nicht nur die Frankfurter Lehrer waren wild auf ein WG-Zimmer, sondern auch Kollegen aus Fürstenwalde, Grünheide und Potsdam.
Das Projekt fördert die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Museum als außerschulischem Lernort. Es ermöglicht den teilnehmenden Gruppen eine intensive Auseinandersetzung mit Kleist. Auch Kinder mit Förderbedarf erhielten die Möglichkeit sich daran zu beteiligen. Es wurde keine Wettbewerbssituation ausgelobt. Die vorausschauende Planung ermöglichte es, die Arbeit am Projekt sehr individuell in den Schuljahresplan aufzunehmen.
Das „WG-Spiel“ transportiert eine konkrete, abrechenbare, transparente Lebenssituation mit Mietvertrag, Besichtigung, Einweihung, Gestaltung und WG-Party.
Herkömmliche Unterrichtsstrukturen konnten teilweise völlig aufgehoben werden, weil auch die Gruppen in den Kursen eigenverantwortlich agieren.
Schon aus der Idee heraus beißen die Schüler an, weil sie „gezwungen“ sind, fächerübergreifend zu arbeiten.
Projekte sind immer in Bewegung; die „Kleist-WG“ ist ein stufen-, schul- und städteübergreifendes sowie internationales Projekt geworden, das eine große überregionale Wirkung haben wird.
Und: work in progress!! Es geht weiter bist 2011 – mit Lesungen, Schreibwerkstätten, Mail-Art-Projekten, Lehrerfortbildungen und Veranstaltungen.
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Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe

Die Zielgruppe dieses Projekts sind Kinder und Jugendliche, die heute dort leben, wo Kleists Spuren zu finden sind.

Besonderheiten

Das Projekt lebt nicht nur von dem unglaublichen Engagement der Kinder, Lehrer und Stundenten, sondern entpuppt sich zunehmend als ein wunderbarer außerschulischer Lernort. Es finden bereits Lehrerfortbildungen statt und natürlich spricht sich es sich bei Eltern, Geschwistern, Omas, Opas herum, was hier entstanden ist . . . so dass wir uns vor Schlüssellochblinzlern kaum retten können.

Probleme & Lösungen

Ideen sind oft so fix geboren und auch Mitstreiter so flott gefunden, aber die Beantragung und Bewilligung von Geldern ziiiieht sich manchmal derart, so dass man organisatorisch auf der Stelle tritt.

Öffentlichkeitsarbeit

Zeitung, Radio, Fernsehen, Internet, Gerüchteküche

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Kurzinfos

Thema

Kulturgeschichte: Literatur

Zielgruppe

Bildungseinrichtungen:
Sekundarstufe 1
Sekundarstufe 2

Format

personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Labore & Werkstätten
Feste, Jubiläen, „Tag des..“ u.ä.

Zeitraum, Stundenvolumen

Schuljahr 2009/2010
insgesamt Die Arbeitszeiträume waren innerhalb des Schuljahres frei wählbar, konzentrierten sich später auf das 2. Schulhalbjahr 2009/

Kooperationspartner

6 Brandenburger Schulen, Berliner Studenten, 4 Frankfurter Sponsoren (WOWI, Sparkasse Oder-Spree, FWA, Stadtwerke)

erstellt: 07.05.2010
geändert: 02.11.2010