Making Memories. Kunstbetrachtungen für demenziell Erkrankte und ihre Angehörigen
Museum
Kunsthalle Bremen
28195 Bremen, Bremen
www.kunsthalle-bremen.de/Bildung-und-Vermittlung
Museumssparte
Kunstmuseum
Beschreibung
Im geschützten Raum, außerhalb der regulären Öffnungszeiten des Museums (vor Originalen) oder auch außerhalb des Museums in Einrichtungen der geriatrischen Tagespflege sowie der stationären geriatrischen Behandlung (mithilfe originalgetreuer Reproduktionen von Kunstwerken), bietet die Kunsthalle Bremen mit Making Memories ein moderiertes Forum zum Austausch von Eindrücken und Erinnerungen.
mehr
Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe
Demenziell Erkrankte rücken seit einiger Zeit verstärkt in den Mittelpunkt der Entwicklung museumspädagogischer Angebote für Ältere. Ihre pflegenden Angehörigen, die beim Bremer Projekt Making Memories die Mutter, den Vater oder den Partner in einer neuen und ungewohnten Situation (weil außerhalb des therapeutischen, bzw. Alltags-Kontextes) kennen lernen können, wurden dabei unseres Wissens bislang eher vernachlässigt. Diesbezüglich fanden nicht nur umfangreiche Recherchen zu den Angeboten anderer Museen statt, sondern auch Gespräche mit unseren Kooperationspartnern PGSD, AWO, ASB und anderen Sozialwerken sowie mit zahlreichen Museumskollegen in Deutschland und den USA statt, mit denen wir im engen Kontakt stehen.
Besonderheiten
Demenziell Erkrankte rücken seit einiger Zeit verstärkt in den Mittelpunkt der Entwicklung museumspädagogischer Angebote für Ältere. Ihre pflegenden Angehörigen, die beim Bremer Projekt Making Memories die Mutter, den Vater oder den Partner in einer neuen und ungewohnten Situation (weil außerhalb des therapeutischen beziehungsweise Alltags-Kontextes) kennen lernen können, wurden dabei unseres Wissens bislang eher vernachlässigt. Diesbezüglich fanden nicht nur umfangreiche Recherchen zu den Angeboten anderer Museen statt sondern auch Gespräche mit unseren Kooperationspartnern PGSD, AWO, ASB und anderen Sozialwerken sowie mit zahlreichen Museumskollegen in Deutschland und den USA, mit denen wir im engen Kontakt stehen.
Die Einbettung des Projekts Making Memories in ein Netz unterschiedlicher Kooperationspartner im Bereich der geriatrischen Betreuung und Pflege gewährleistet seine Nachhaltigkeit.
Das Projekt Making Memories beschreitet einen neuen Weg zwischen klassischer Bildungsarbeit, geriatrischer Betreuung und Therapie und der gezielten Unterstützung (pflegender) Angehöriger.
Die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse sind nicht auf Bremen beschränkt, sondern haben an allen Orten eine große Relevanz. Die Projektidee ist daher praktisch auf jeden anderen Ort übertragbar, unabhängig davon, ob es dort ein Kunstmuseum gibt oder nicht (das zeigen unsere zahlreichen Einsätze außerhalb der Kunsthalle Bremen in Einrichtungen der Tagespflege und stationären Pflegeeinrichtungen). Insofern kann das Projekt mit kleinen Modifikationen hinsichtlich lokaler Besonderheiten überall umgesetzt werden.
Probleme & Lösungen
Die Zielgruppe (demenzielle Erkrankte und ihre Angehörigen) ist sehr schwer zu erreichen. Sogar der viel versprechende Weg über enge Kooperationen mit sozialen beziehungsweise kirchlichen Trägern und die Öffentlichkeitsarbeit über relevante Foren und Betroffenengruppen führt auf kurze Sicht nur zu kleinen Erfolgen. Erst die persönliche Vorstellung des Projekts führte, verbunden mit einem langen Atem, zum erhofften Erfolg.
Berücksichtigung altersspezifischer Einschränkungen
Das dem Projekt Making Memories zugrundeliegende Konzept wurde streng auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet und in enger Absprache und mit Unterstützung der kooperierenden Institutionen entwickelt.
Öffentlichkeitsarbeit
Flyer, Printmedien, Radio, Internet, persönliche Ansprache
Thema
Kunst: Identität
Zielgruppe
Einzel- und Gruppenbesucher:
Senioren
Einzelne Berufsgruppen
Format
personale Angebote in den Ausstellungen:
Führungsgespräche (Cicerone u.ä.)
personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Gesprächs- & Arbeitskreise
Zeitraum, Stundenvolumen
insgesamt 90-240 Minuten
Kooperationspartner
verschiedene soziale Träger, andere Museen
erstellt: 19.05.2010
geändert: 13.02.2011