Stadtmuseum Erlangen - Ein Ort voller Geschichte(n)
Museum
Stadtmuseum Erlangen
91054 Erlangen, Bayern
www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-334
Museumssparte
Heimatkundemuseum
Beschreibung
Das Konzept wurde zusammen mit dem Club International der VHS Erlangen erarbeitet und verbindet kulturelles Lernen mit dem Erlernen der deutschen Sprache. Es wird zum jetzigen Zeitpunkt für die Sprachniveaus A2.2 (Grundstufe 2B), B1 (Mittelstufe 1) und B2 (Mittelstufe 2) angeboten. Inhaltlich beschäftigen sich die Angebote zum Beispiel mit der Ansiedlung der Hugenotten in Erlangen. Auf Betreiben des Markgrafs Christian Ernst entstand hier 1686 eine Flüchtlingskolonie für verfolgte französische Calvinisten. Die nach Anfangsschwierigkeiten gelungene Integration der hugenottischen Glaubensflüchtlinge stellt eine der wichtigsten Weichenstellungen in der Geschichte der Stadt dar. Vergleiche mit der aktuellen Migrationsthematik bieten sich an.
Während der Veranstaltung lernen die TeilnehmerInnen die Dauerausstellung kennen. Die Museumspädagoginnen des Stadtmuseums bedienen sich des methodischen Spektrums des ständigen museumspädagogischen Programms; zum Beispiel wird durch eigenständige Arbeit am Legomodell die besondere Struktur der Stadt als Planstadt augenscheinlich. Der Glanz des Barock wird durch eine Verkleidungsaktion deutlich. Weitere handlungsorientierte Elemente des Programms sind zum Beispiel das Vorführen der (teilweisen) Herstellung eines Lederhandschuhs oder der Beleuchtung in einer Strumpfwirkerwerkstatt.
Insbesondere dieses Programm ist sehr beliebt, da es die im Stadtbild allgegenwärtigen Spuren erklärt und erläutert. Weitere Programme sind ähnlich lebendig und handlungsorientiert.
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Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe
Das Angebot wurde modellhaft mit der vhs Erlangen konzipiert und wird nun für alle Anbieter von Integrtionskursen durchgeführt. Das Angebot findet immer im Stadtmuseum oder als Stadtrundgang statt. Die Kooperation mit der vhs war von großer Wichtigkeit, da es dort Dozenten gibt die die Kompetenz: "Sprachenlernen/Deutschlernen" haben, die dem Museum naturgemäß fehlt. Außerdem ist die Zielgruppe hier als solche bereits vorhanden und kann direkt angesprochen werden. Ein Teil der geforderten "Kulturellen Integration" wird so geleistet. Aufgrund der erfolgreichen Arbeit in der Dauerausstellung werden inzwischen auch die Sonderausttellungen fallweise vermittelt. Seit Kurzem gibt es auch ein Programm für Deutsch als Zweitsprache an Grund- und Hauptschulen. Hier ist das Angebot im Aufbau begriffen.
Probleme & Lösungen
Wir haben mit dem Programm in vielerlei Hinsicht Neuland betreten. Da das Museum auch immer auf seine Ressourcen, insbesondere das Geld und die Arbeitszeit schauen muss, ist ein derartig neues und innovatives Programm, welches auch in vielerlei Hinsicht schwer vorhersehbar ist, ein großes Wagnis.
Öffentlichkeitsarbeit
Einfache kopierte DIN A4-Blätter.
Thema
Volkskunde: Orts- und Regionalgeschichte
Zielgruppe
Einzel- und Gruppenbesucher:
Mehrere Altersklassen
Konzeptionelle Schwerpunkte:
kulturelle Vielfalt/Zuwanderungsgeschichten berücksichtigend
Format
personale Angebote in den Ausstellungen:
methodisch variierte Führungen
personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Gesprächs- & Arbeitskreise
Zeitraum, Stundenvolumen
insgesamt 2 Stunden
Kooperationspartner
VHS Erlangen, Bürgermeister und Presseamt, die ein Leitbild Integration für Erlangen entwickelt haben.
erstellt: 28.06.2010
geändert: 14.02.2011