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"Sonderausstellung: STEINREICH – Wissens-Schätze aus den Sammlungen der Universität Leipzig" zu den 10 neusten Einträgen

Steinzeit erlebenSteinzeit erleben

Museum

Städtische Museen Konstanz:Rosgartenmuseum, Wessenberg-Galerie/Naturkundemuseum
78459 Konstanz, Baden-Württemberg
www.stadt.konstanz.de/kultur/museen und Ausstellungshäuser

Museumssparte

Museum mit verschiedenen Sammlungsschwerpunkten
Ur- und Frühgeschichte, Geschichte und Kunstgeschichte des Bodenseeraums

Beschreibung

Die Kinder können in dem historischen "Leinersaal" (siehe Foto) nicht nur über die Reste von Stoß- und Backenzähne eines Mammuts staunen, sondern erfahren auch, wie und mit was man solche Riesen jagen konnte und was alles noch auf den Tisch kam, wenn die Steinzeitmenschen ein solches Tier nicht erlegen konnten. Da es für diese Zeit keine schriftlichen Überlieferungen gibt, stützen wir uns beim Verstehen dieser Epoche auf die vielen Stein- und Knochenfunde , auf Textil- und Bastschnürreste, Tongefäße etc. aus dem Bodenseeraum, die uns zeigen, wie die Menschen damals gelebt, was sie gegessen haben, was für Werkzeuge sie schon kannten und wie sie Feuer schlugen, um es für sich zu nutzen. Die Entwicklung der Gerätschaften und Arbeitstechniken können in einem Workshop nachvollzogen werden, wo man:

Getreide mahlen, Hirsebrei kochen
Steine/Knochen schleifen, schneiden, bohren,
spinnen (mit Handspindel), weben,
flechten (Bastkörbchen, Schnüren),
töpfern (Geschirr, Vorratsgefäße, Spinnwirtel, Spielzeug),
Schmuck (aus Muscheln, Knochen, Tonkugeln) herstellen,
Feuer schlagen,
die Eiszeitkunst (durch Einritzungen auf Tonschiefer, mit Naturfarben auf Sandsteinplatten) erfahren
kann.

Am Anfang steht eine 20-40 min. Führung durch die Abteilung. Ein Museumskoffer (mit Zunder, Feuersteinknollen, Markasitstein, Lochstäbe (darunter auch das weidende Rentier in Nachbildung), und andere Schnitzereien in Knochen, Ahlen, Knochennadeln, Feuersteinklingen, Hammeräxte, nachgebaute Arbeitsmesser etc.) steht den Kindern zum Anfassen und Herumreichen zur Verfügung. Nach der Führung arbeitet man in einem dafür vorgesehenen großen Arbeitsraum, wo verschiedene Arbeitsstationen (Feuerschlagen, Flechten, Mahlen, Töpfern, Schleifen, Bohren, Schneiden, Weben, Spinnen, Kochen usw. ) aufgebaut sind. Anhand von fertigen Mustern wird an jeder Arbeitsstelle nochmals der Arbeitsvorgang erläutert. Im Falle dass das Feuerschlagen in der vorgesehenen Zeit nicht klappt, wird ein von uns aufgenommener Kurzfilm (5 min.) gezeigt. Ein anderer Streifen (auch eigene Produktion) dokumentiert das Abschlagen von Feuersteinklingen. Für Ferienaktionen oder Projekttage zeigt man manchmal auch anderes Material wie z.B. Franziska vor 5000 Jahren etc.
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Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe

das Angbot gilt auch für Einzelkinder, die zu festen Terminen ins Museum kommen können
auch als Projektwoche wird es sehr oft von Schulen angenommen
auch als Ferienaktion für Touristenkinder

Probleme & Lösungen

mit zu großen Andrang während eines verregneten Sommers, als wir den Workshop als Ferienprogramm anboten. Gelöst wurde das Problem indem wir :
den Zeitraum erweitert und noch zusätzliche Arbeitskräfte einbezogen haben,
den Innenhof mit einem Segel überdacht und an zwei Plätzen gleichzeitig gearbeitet haben. So konnten knapp 2000 kleine Besucher und Besucherinnen in kurzer Zeit betreut werden.

Öffentlichkeitsarbeit

Flyer, Ferienprogrammhefte, Internet, RadioSeefunkBodensee, Lokalzeitung, aber auch die FAZ hat einmal einen Bericht gebracht, was sicherlich die Anfrage enorm steigerte

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Kurzinfos

Thema

Ur- und Frühgeschichte: Steinzeit

Zielgruppe

Bildungseinrichtungen:
Grundschule, Primarstufe
Sekundarstufe 1

Format

Fachführungen
methodisch variierte Führungen
personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Workshops

Zeitraum, Stundenvolumen

über drei bis sechs Wochen
insgesamt 6 bis 8 Stunden

Kooperationspartner

experimentellen Archäologen, Antropologen, Museumspädagogen aus anderen Häusern

Entstandene Gesamtkosten

3.000 €

erstellt: 01.07.2010
geändert: 01.07.2010