„Schule früher“ (Schüleralltag in der 1. Hälfte des
20. Jahrhunderts)„Schule früher“ (Schüleralltag in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts)

Museum

Regionalmuseum Kaufungen
34260 Kaufungen, Hessen
www.kaufungen.eu/index.phtml?mNavID=481.32&sNavID=481.75&La=1

Museumssparte

Historisches Museum

Beschreibung

Grundschulkinder:
"Schauplatz" ist die Ausstellungsinszenierung "Historischer Klassenraum einer Dorfschule" (das Museum befindet sich im Gebäude der ehemaligen Dorfschule), die Kinder sitzen in den alten Schulbänken.
Durchgeführt wird das Programm von einer ehrenamtlichen Führerin / Führer unter Einbeziehung von Klassenlehrerin oder Kindergärtnerin; der Ablauf wird auf die Reaktion der Gruppe abgestimmt.

- Anfangs kurzes Rollenspiel: strenge Lehrerin – brave Kinder (Schulordnung/Verhaltenskodex).
- Danach Reflexionsteil: Wir betrachten das Klassenzimmer: Was können wir entdecken? Was erzählt es uns über den Schulalltag vergangener Zeiten? Dabei Objektbetrachtungen / Ausprobieren: Schulwandkarte unserer Region, Märchenbild, Vogelpräparate, Abakus, Windrose, Ofen, Größenmesslatte, Handwasch-Schüssel, Tintengießkanne, Ranzen und Bänke, Schulhefte etc..
- Kurze Berichte zum Schülerleben über Einstieg historisches Klassenfoto und Stundenplan.
- Vorlesen: Erlebnisbericht und / oder gemeinsames Lesen eines alten Lesebuchtextes, Fragen / Antworten.
- Individuelles Ausprobieren der ‚deutschen Schrift’ mit einem Satz Schiefertafeln und Griffeln.
- Je nach Bedarf / Zeitbudget: Führung in angrenzende Räume: Kinder-Alltag außerhalb der Schule (Spielzeug, Kolonialwarenladen, Küche, Schlafzimmer).

Bei Kindergeburtstagen wird das Programm auf das Thema Schreiben / historische Schreibgeräte zugespitzt und ergänzt durch Bastelaktion im benachbarten MitmachHaus: Wir stellen eine Schreibfeder aus Bambus her und versuchen, mit Tinte zu schreiben.

Für Kindergartenkinder ist der Programmablauf kürzer, einfacher, anschaulicher mit anschließendem Gespräch in der Spielzeugabteilung: "Was erkennt ihr / kennt ihr?", "Wie sehen Eure Spielsachen aus?" und so weiter.
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Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe

Das Programm wird im Rahmen unserer Führungen nachgefragt von den Drittklässlern (Einführung in die Regionalgeschichte) und von Kindergartenkindern im Übergang zur 1. Klasse (nach Schnupperbesuch der heutigen Schule)

Besonderheiten

Kindern wird ein (erster) Zugang zu Museumsobjekten als „Gegenstände, die etwas über Geschichte erzählen können“ ermöglicht, Neugier geweckt; ein Teil kommt wieder, um Eltern und Geschwistern das Museum zu zeigen.

Das Programm wird von den Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen der Region am meisten nachgefragt.
Über das den Grundschulkindern besonders nahe Thema "Schule" kann Differenz zu eigenem Leben unmittelbar erfahrbar werden, lässt sich Kinderalltag vor 50 oder 100 Jahren anschaulich machen, Reflexion über "Anders Leben" wird angeregt, "Fragen an Geschichte" entwickeln sich.

Probleme & Lösungen

Historische Schule als autoritäre Erziehungsanstalt ist den Kindern kaum vermittelbar: Man kann Angst vor dem Lehrer / vor Strafe etc. nicht simulieren ebenso wenig den harten Kinderalltag in den großteils armen Dörfern der Region. Deshalb gibt es keine "Historische Schulstunde". Die Führerin springt deshalb nach wenigen Minuten aus dem Rollenspiel wieder heraus. Wir setzen stattdessen auf gemeinsame Reflexion in der intensiven Objektbetrachtung.

Öffentlichkeitsarbeit

Mundpropaganda der Lehrerinnen (zum Teil Stammkundinnen) und persönliche Beratung am Telefon.

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Kurzinfos

Thema

Volkskunde: Schule

Zielgruppe

Bildungseinrichtungen:
Kindergarten, Vorschule
Grundschule, Primarstufe

Format

methodisch variierte Führungen

Zeitraum, Stundenvolumen

ein Termin
insgesamt 1 - 1 1/2 Stunden

Kooperationspartner

Regionale Schulen / Kindergärten: kurzfristige Schwerpunktabsprache.

erstellt: 26.08.2010
geändert: 17.02.2011