Vorschulprogramm
Museum
Kulturhistorisches Museum Rostock / Kloster zum Heiligen Kreuz
18055 Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
www.kulturhistorisches-museum-rostock.de
Museumssparte
Museum mit verschiedenen Sammlungsschwerpunkten
Stadtgeschichte, Kunst, Numismatik, Kunsthandwerk, Spielzeug, Dokumente, Militaria, Textilien, Plakate, Postkarten, Möbel
Beschreibung
Das Programm richtet sich an die Vorschulkinder der Kindertagesstätten.
Es stellt monatlich wechselnd Museumsobjekte aus Ausstellungen oder Depots vor und verbindet dies mit kreativen Handlungsangeboten.
1. Halbjahr Vorschulprogramm 2009 / 2010
September
Spielzeug anno dunnemals
Wir sehen uns die Spielzeugausstellung an. Es gibt viel zu entdecken: Puppenstuben der Urgroßmütter, Baukästen, Eisenbahnen, Schaukelpferde und ein Papiertheater!
Vom historischen Spielzeug angeregt, basteln wir eigenes Spielzeug und natürlich wird auch gespielt!
Oktober
Rudolf Bartels: Laternenkinder, 1905
Wenn die Tage kürzer werden, sind sie wieder da: die Laternenkinder. Dem Reiz, der vom warmen Leuchten der Laternen in Dämmerung und Dunkelheit ausgeht, kann sich wohl kaum jemand entziehen.
Das war vor 100 Jahren nicht anders.
Fasziniert von diesem Motiv malte der Künstler Rudolf Bartels (1872-1943) die „Laternenkinder“. Wir sehen uns das Gemälde an und entdecken mit welchen künstlerischen Mitteln der Maler die Wirkung leuchtender Laternen erreicht.
Mit einem eigenen Bild reihen wir uns in den Zug der Laternenkinder ein.
November
Achtung! Tiere im Museum!
Wir gehen auf die Jagd! Unser Jagdrevier ist die ständige Ausstellung „Kunsthandwerk“. Erstaunlich, wie viele Tiere auf Uhren, Zinngefäßen, Glas und Keramik zu entdecken sind: gemalt, gegossen oder graviert. Am Ende sehen wir uns eine holländische Fayencefliese mit einer Tierdarstellung genauer an. Nach diesem Vorbild kann dann jeder eine eigene Fliese gestalten. Natürlich mit seinem Lieblingstier!
Dezember
Weihnachtsbräuche aus Mecklenburg
Wie haben unsere Urgroßeltern Weihnachten gefeiert? Die Betrachtung einer kleinen Weihnachtsexposition gibt uns darauf Antworten. Und weil Adventszeit immer auch Bastelzeit ist, wird natürlich gebastelt!
Januar
Armin Münch: Die Fischfrau
Holzschnitt, 1973
Die Druckgrafik des Rostocker Künstlers Armin Münch steht im Mittelpunkt der Kunstbetrachtung. Nach märchenhafter Einführung („Vom Fischer und seiner Frau“) betrachten wir das Blatt genau, lernen die druckgrafische Technik kennen, bevor das eigene Fisch-Motiv entworfen, umgesetzt und gedruckt wird.
2. Halbjahr
Februar
Georg, der Drachentöter
Eine Figurengruppe von beeindruckender Größe zeigt den Sieg des Heiligen Georg über den gefährlichen Drachen. Die Plastik zeigt ein Motiv, das Künstler seit dem Mittelalter immer wieder gestalten - plastisch, grafisch oder als Malerei. Die Kinder hören, was die Legende von diesem tapferen Ritter zu berichten weiß, entdecken die Plastik und zeichnen zur Heiligenlegende.
März
Mecklenburgische Osterbräuche
Das Osterei ist wohl das bekannteste Ostersymbol. Nicht immer versteckte jedoch der Osterhase die begehrten Fundstücke des Osterfestes. Wie in vergangenen Zeiten Ostern gefeiert wurde, will dieses Angebot erhellen. Unterstützung gibt eine kleine „Osterexposition“ mit Objekten aus der Sammlung – und natürlich wird wieder gebastelt: Die Kinder bemalen Ostermotive aus Gips und lernen das „Trünneln“ kennen, einen fast vergessenen Osterbrauch.
April
Rudolf Bartels: Stillleben mit Weintrauben (um 1925)
Was ist ein Stillleben? Wir finden das heraus! Auf unserm Bild gibt es viel zu entdecken. Nach genauer „Erforschung“ des Bildes arrangieren wir ein Stillleben.
In der Museumswerkstatt entstehen Stillleben-Collagen in Gemeinschaftsarbeit.
Mai
Leben hinter Klostermauern
Was ist ein Kloster? Wer lebte dort und vor allem wie? Es gibt viel zu entdecken: Ein riesengroßes Geschichtenbild, eine geheimnisvolle Tür und die beeindruckende Klosterkirche.
Juni
Sagenhaftes Rostock
Facetten Rostocker Vergangenheit haben sich in vielen Ausstellungsobjekten bewahrt. Ausgewählte Beispiele sollen dies erfahrbar machen. Die materiellen Überlieferungen werden die Kinder zu mündlichen Überlieferungen führen: Rostocker Sagen als Zeichen überlieferten Volksglaubens.
Auch dieses Angebot bietet wieder Raum für kindliche Aktivität: wir folgen dem roten Faden, zeichnen und spazieren zur sagenumworbenen Teufelskuhle.
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Besonderheiten
Im Lauf der Zeit hat sich ein fester Stamm von Kindertagesstätten herausgebildet, der regelmäßig das Vorschulprogramm in Anspruch nimmt. In der Regel werden dann alle Monatsangebote des Vorschuljahres genutzt und in den Folgejahren kommen die "neuen" Vorschulgruppen ebenfalls ins Museum.
Die im Vorschulprogramm entwickelten museumspädagogischen Angebote werden - alterspezifisch modifiziert - bspw. auch für die Ferienangebote für Grundschüler genutzt.
Probleme & Lösungen
Als grundlegend ist von vornherein bedacht worden, dass das museumspädagogische Angebot in den Tagesablauf der Kindereinrichtungen integrierbar sein muss. Deshalb beginnt das Vorschulprogramm vor der Öffnungszeit des Museums bereits um 9 Uhr.
Öffentlichkeitsarbeit
Persönliche Ansprache, Internet
Thema
Volkskunde: Kulturgeschichte
Zielgruppe
Bildungseinrichtungen:
Kindergarten, Vorschule
Grundschule, Primarstufe
Format
methodisch variierte Führungen
personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Ferien- & Freizeitangebote
Workshops
Zeitraum, Stundenvolumen
September bis Juni
insgesamt 12,5 h
Kooperationspartner
Kindertagesstätten
erstellt: 03.05.2010
geändert: 03.05.2010