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"Frieda Riess und Yva. Fotografien 1919–1937"
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Ausstellung VILLA GLOBAL - The Next GenerationAusstellung VILLA GLOBAL - The Next Generation

Museum

Jugend Museum Schöneberg
10827 Berlin, Berlin
www.jugendmuseum.de

Museumssparte (Kindermuseum)

Historisches Museum
Stadt- und Regionalgeschichte; Migrationsgeschichte

Beschreibung

Die neu konzipierte Dauerausstellung „VILLA GLOBAL - The Next Generation“ ist an der Schnittstelle von historisch-politischer Bildungsarbeit und kultureller Bildung angesiedelt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen biografische Erzählungen von Menschen zwischen 14 und 79 Jahren, die zum Leben Berlins gehören. Sie alle haben die Ausstellung mit vorbereitet, ihre Geschichten preisgegeben und bei der künstlerischen Ausgestaltung der 14 Räume aktiv mitgewirkt. Ihre engagierte Beteiligung gibt den Räumen eine Authentizität und Tiefe, die ohne sie niemals zu erreichen gewesen wäre.
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Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe

Zielgruppen des Ausstellung sind junge Menschen zwischen 10 und 18 Jahren: Schülerinnen und Schüler aus Haupt-, Gesamt- und Realschulen (Klassenstufen 5 bis 10), Auszubildende (16-18-jährige) sowie Studierende.
Parallel zu den Schul- und Jugendprogrammen gibt es offene Angebote im Rahmen von Ferienworkshops und am Nachmittag und Wochenende für den Einzelbesuch.

Informationen zu Zeit und Dauer

Die neukonzipierte VILLA GLOBAL ist eine Dauerausstellung

Anmerkungen zu den Kosten und zur Finanzierung

Die Ausstellung war Teil des Bundesmodellprojektes »Heimat Berlin. Migrationsgeschichte für Kinder« und wurde im Programm Toleranz fördern-Kompetenz stärken für drei Jahre mit 300.000 € gefördert. Weitere 352000 € wurden aus Eigen- und Drittmitteln eingeb

Besonderheiten

Die ersten Erfahrungen mit der Ausstellung liegen inzwischen vor. Die Kinder und Jugendlichen zeigen eine erstaunliche Empathie für die Menschen, deren Lebensgeschichten hier im Zentrum stehen. Nicht nur der Zugang über die privat gestalteten Räume, in denen man sich auf Anhieb wohlfühlt und wo es viel zu entdecken gibt, sind hier das Erfolgsgeheimnis. Es ist vor allem der Bezug zu den eigenen Erfahrungen und Wurzeln, die dazu veranlassen, sich mit einer unbekannten Person zu beschäftigen: »Sie ist Moslem wie wir.« »Ich bin auch in den USA geboren wie Rose- Anne.« »Meine Mama ist auch Deutsch-Türkin wie Banu und trägt kein Kopftuch.« Was für die Einen Wiedererkennen und Bestätigung ist, kann für Andere eine Provokation sein - »Ich zieh mir die Schuhe nicht aus. Hier sollen lieber die Perser aus unserer Klasse rein. «

Probleme & Lösungen

Das Jugend Museum befindet sich mitten im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg, mit einem Migrantenanteil von mehr als 30% und einzelnen Stadtquartieren, in denen 60% -70% Menschen mit einem Einwanderungshintergrund leben. Vor diesem Hintergrund hat sich für das Museumsteam die zentrale Frage gestellt, welchen Beitrag das Museum leisten kann, damit sich Kinder und Jugendliche nicht auf ihre ethnisch-nationale Herkunft reduziert fühlen, sondern Herkunftsvielfalt als Potential wahrnehmen können und dürfen und nicht als Defizit gegenüber einer fiktiven deutschen Norm. Dieses Ziel stellt jedes Programm mit transkultureller Ausrichtung vor die besondere Herausforderung, junge heranwachsende Menschen bei der Suche nach den eigenen kulturellen Wurzeln adäquat zu unterstützen, gleichzeitig aber dabei konfliktbeladene Themen, wie Antisemitismus und Rassismus nicht auszusparen.

Öffentlichkeitsarbeit

Flyer, Website/Internet

Empfehlung

Europaweit wird inzwischen darüber nachgedacht, wie Migrationsgeschichte sichtbar gemacht werden kann – in einem gesonderten Migrationsmuseum oder in den historischen Museen selbst, in den großen wie den kleinen. Das Jugend Museum ist ein kleines Museum. Es arbeitet regional und lokal. Seine Zielgruppe sind junge Menschen zwischen 8 und 18 Jahren. Aber gerade weil der Fokus eng ist, die Themen direkt an der Lebenswelt der Zielgruppen anknüpfen und die kleine Geschichte für die große exemplarisch steht, liegt hier sein besonderes Potential.
Der lebensgeschichtliche und nachbarschaftsorientierte Ansatz der Ausstellung VILLA GLOBAL ist v.a. auf regionalgeschichtliche Museen übertragbar. Das Jugend Museum ist hier gern beratend tätig, auch unter dem Gesichtspunkt der hier sinnvollen Vernetzung von Schule und Museum.

Weitere Materialien zu diesem Projekt

Villa Global - Infoblatt für Schulen

Weitere Materialien zu diesem Projekt

Villa Global - Fachtag für Multiplikatoren

Weitere Materialien zu diesem Projekt

Villa Global - Ausstellungspixi für Kinder

Weitere Materialien zu diesem Projekt

Villa Global - Ausstellungsflyer

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Kurzinfos

Thema

Migration
Stadtgeschichte

Zielgruppe

Bildungseinrichtungen:
Sekundarstufe 1
Sekundarstufe 2
Berufsschulen
Hochschulen & Universitäten
Gesellschaftlich und sozial relevante Einrichtungen u.ä.:
Migrantenselbstorganisationen, Integrationsbüros u.ä.
Jugendhilfe- & freizeit
Seniorenhilfe & -freizeit
Einzel- und Gruppenbesucher:
Familien
Konzeptionelle Schwerpunkte:
generationsübergreifend
kulturelle Vielfalt/Zuwanderungsgeschichten berücksichtigend
unterschiedliche soziale Hintergründe berücksichtigend

Format

personale Angebote in den Ausstellungen:
Fachführungen
personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Seminare
Ferien- & Freizeitangebote
Workshops
Diskussionsveranstaltungen
Feste, Jubiläen, „Tag des..“ u.ä.
Medienangebote in den Ausstellungen:
Schautafeln, Texte, Bilder u.ä.
Ton, Film, Animation u.ä.
Anfassen erlaubt! Hands on u.ä.
Computerstationen u.ä.
Medienangebote begleitend zu den Ausstellungen:
Führungsblätter, Museumsrucksäcke u.ä.
Mobiles Museum, Koffer, Mitmachausstellungen

Laufzeit

15.03.2014 - 31.12.2016

Zeitraum, Stundenvolumen

1 -2 Projekttage oder 1 Woche
insgesamt 4-5 Stunden

Kooperationspartner

Haupt- und Gesamtschulen, Förderverein des Jugend Museums, Quartiersmanagement, Kinderfreizeitheim Lassenpark

erstellt: 27.04.2010
geändert: 12.10.2014