
Integrationsprojekt „Kinder entdecken Kunst im Ludwig Museum“
Museum
Ludwig Museum im Deutschherrenhaus
56068 Koblenz, Rheinland-Pfalz
www.ludwigmuseum.org/
Museumssparte
Kunstmuseum
aktuelle Ausstellungen und Sammlung Ludwig
Beschreibung
Das Projekt begann mit dem gegenseitigen Kennenlernen und dem des Museums und seiner Objekte. Das Werk von Pablo Picasso machte es leicht ins Gespräch zu kommen, denn Vokabeln wie Augen, Mund etc. waren nicht neu – wohl aber solche wie Leinwand, Staffelei u.ä. Marionette „Pablo“ trug zudem dazu bei, das Eis zwischen Kindern und Betreuern schmelzen zu lassen.
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Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe
Durchgeführt wird/wurde das Projekt sowohl mit Kindern einer Förderschule als auch einer Grundschule. Beide Gruppen sind zusammengestellt aus Flüchtlingen/Migration-/Integrationskindern, sowie Kindern aus sozial benachteiligen Umfeld
Informationen zu Zeit und Dauer
Das Projekt wird halbjährlich (mit wöchentlichen 1-1,5stündigen Treffen) Schulen angeboten
Anmerkungen zu den Kosten und zur Finanzierung
Personal- wie Materialkosten werden für je ein Halbjahr von "Helen mit Herz" übernommen
Besonderheiten
Dem Projektangebot ging ein wöchentliches Angebot in einer Erstaufnahmeeinrichtung voraus (ausführlicher Bericht in ICOM Mitteilungen 2016, Heft 38. Von Beginn an war es Ziel, die Kinder ins Museum zu holen. Dies ist mit dem oben beschriebenen Projekt gelungen. Es waren auch Kinder aus der Aufnahmeeinrichtung dabei, die erzählten, wie es war, als "Marionette Pablo" zu ihnen kam.
Um eine Nachhaltigkeit über das halbjährliche Angebot hinaus zu erreichen, wurden Kinder und Eltern der aktuellen sowie der ergangenen Gruppen zu besonderen Tagen kostenfrei ins Museum eingeladen - wie z.B. zum Museumstag oder dem "kulturellen Nachmittag" im Advent. Stärke des Projekts ist die wöchentliche Wiederkehr: es gelingt eine Gruppe zu formen, die mit eigenen Ideen und Wünschen das Angebot Museum nutzt. So entwickelte sich aus der Gruppe hinaus die Idee einer Gemeinschaftsarbeit in Anlehnung an ein Werk des Künstlers Howard Kanovitz. Es entstand ein Bild, das sich aus einzelnen Bildern wie ein Puzzle zusammensetzt, das von allen gemeinsam gemalt wurde. Es wurde beim Internationalen Museumstag am 21. Mai 2017 auf der Dachterrasse gezeigt (Foto unten) und hat einen Platz im Museum gefunden.
Probleme & Lösungen
Die aktuelle Integrationsgruppe, bestehend aus Kindern mit Förderbedarf, bedarf großer individueller Hilfen. So unterstützt die FSJlerin des Museums sowie ein FSJler der Schule die Arbeit. Nach Möglichkeit kommt zum Projektbetreuer eine weitere Mitarbeiterin aus dem museumspädagogischen Team. Gerade in Bezug auf letzteres wäre eine Austrocknen der Stunden des Teams erforderlich, um die Projekt auf noch festere Füße zu stellen und für noch mehr Gruppen anbieten zu können.
Öffentlichkeitsarbeit
Anschreiben an die Schulen, Presseberichte (z.B. Rhein-Zeitung), Bericht ICOM Mitteilung 38/2016, Hinweise auf den Websiten der Projektpartner und facebook-Seite des Museums
Empfehlung
Die Finanzierung durch einen lokalen Förderer ist Grundvoraussetzung, um das Projekt für die intendierten Zielgruppe anzubieten. Eine enge Zusammenarbeit mit den Schulen ist erforderlich, um das Angebot im Ganztagsbereich zu verankern. Mindestens eine pädagogische Kraft sollte fest für das Projekt eingeplant werden, damit ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann. Die Kinder kommen wieder - die unterscheidet u.a. von "normalen" Schulklassenführungen. Nutzen Sie das Museum als Bildfundgrube. Spätestens nach zwei bis drei Treffen außen die Kindern selbst Ideen und Wünsche, zu welchen Kunstwerken sie etwas machen möchten!
Weitere Materialien zu diesem Projekt
Thema
Kunst: 20. Jhd., Museumssammlung/Arbeiten im Museum
Zielgruppe
Bildungseinrichtungen:
Grundschule, Primarstufe
Sekundarstufe 1
Format
methodisch variierte Führungen
Peergroup-Führungen
personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Workshops
Feste, Jubiläen, „Tag des..“ u.ä.
Medienangebote in den Ausstellungen:
Schautafeln, Texte, Bilder u.ä.
Ton, Film, Animation u.ä.
Laufzeit
01.08.2017 - 31.01.2018
Kooperationspartner
"Helfen mit Herz" der Johanniter Unfallhilfe e.V. (Projektleiter Klaus Sverin), zZ Diesterwegschule Koblenz
erstellt: 15.11.2017
geändert: 15.11.2017