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Typisch Deggendorf?Typisch Deggendorf?

Museum

Stadtmuseum Deggendorf
94469 Deggendorf, Bayern
www.stadtmuseum-deggendorf.de/index.php?id=2154

Museumssparte

Historisches Museum
Stadtgeschichte, Archäologie, Apotheke, Wallfahrt, Jahreskrippe

Beschreibung

Ein kulturelles Veranstaltungsprojekt zum Thema Integration
Januar bis Mai 2010 in Deggendorf

Wer weiß schon was „Typisch Deggendorf“ ist? Mit dieser Frage haben wir – die Museen im Kulturviertel und die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde – eine kulturelle Veranstaltungsreihe hinterlegt, die sich an Deggendorfer, Zugereiste und Mitbürger mit Migrationshintergrund wendet. Ihre Integration in die Deggendorfer Gesellschaft ist uns ein Anliegen. Zu dem Projekt haben wir auch noch weitere Partner eingeladen, bei uns mitzumachen: die Migrationsbeauftragte der Stadt Deggendorf, Caritas, Hochschule Deggendorf, Jugendzentrum, Kapuzinerstadl, Stadtbibliothek, ehemalige Mitglieder des Internationalen Freundschaftsvereins, VHS, Schulamt Deggendorf und Türkisch-Islamischer Kulturverein. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltungsreihe haben Oberbürgermeisterin Anna Eder und der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Martin Neumeyer übernommen.
Mit den Veranstaltungen des Projekts soll die kulturelle Vielfalt Deggendorfs und besonders auch der Beitrag der Deggendorfer Mitbürger mit Migrationshintergrund dargestellt werden. Von Januar bis Mai 2010 werden kulturelle Veranstaltungen unterschiedlichster Art zum Thema Migration und Integration an verschiedenen Orten in Deggendorf stattfinden.

Veranstaltungsauswahl:
In der Schwerpunktausstellung "Heimat" im Stadtmuseum wird das Ergebnis eines Regensburger Universitätsprojektes vorgestellt, das den Heimatbegriff unter die Lupe nimmt und „Heimat im Koffer“, „Heimat auf dem Teller“ oder „Heimat im Herzen“ mit individuellen Zeugnissen darstellt. Ergänzt wird das Thema durch die Ausstellung "Heimat in Deggendorf", ein Gemeinschaftsprojekt der Deggendorfer Museen mit dem Stadtarchiv. Hier wird untersucht, wie sich die Deggendorfer Bevölkerung durch Zu- und Abwanderung im Laufe der Geschichte verändert hat. Wie haben Zuwanderer das soziale, kulturelle und geistige oder kulinarische Leben unserer Stadt beeinflusst? Die Ergebnisse der Forschungen und Recherchen sollen in einem Begleitkatalog publiziert werden.

Ganz der Kultur der „Russlanddeutschen“ widmet sich ein Ausstellungs- und Aktivierungsprojekt im Handwerksmuseum. Ein „bewohntes“ "Russlands-Deutsches-Haus" wird dort von Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde aufgebaut und durch Deggendorfer Russlanddeutsche, die sich in einer ausführlichen Vorbereitungsphase mit ihren Wurzeln und dem weiten Weg zurück beschäftigt haben, Schulklassen und anderen Gruppen vermittelt. Das Thema wird durch eine Theateraufführung von Russlanddeutschen im Kapuzinerstadl und einen "Schnupperkurs Russisch" im Handwerksmuseum ergänzt.

Speziell den Frauen widmet sich zum Internationalen Tag der Frau im historischen Rathaussaal ein "Internationales Frauenfrühstück".

Ein "Türkisches Kulturfest" im Kapuzinerstadl stellt schließlich eine weitere Migrationsgruppe in den Mittelpunkt. Folklore, Improvisationstheater – Impro à la Turka aus München-, Konzert mit Muhammed und Cem Yasinoglu und türkische Spezialitäten ergeben ein vielfältiges Programm. Viele spannende Lesungen in der Bibliothek, eine Performance zum Thema "Netzwerk" sollen auch schon die ganz Kleinen oder die ganze Familie ansprechen. Nicht nur die Liebe, auch die Heimat geht durch den Magen, deshalb wird das Programm durch unterschiedlichste Kochkurse in der VHS ergänzt.

Das International Office der Hochschule Deggendorf wird schließlich zu einem internationalen "Taste the World" einladen, bei dem StudentInnen aus vielen Ländern ihre Kultur und ihre Küche vorstellen.

Alle „Zugereisten“ sind zu einem "Deggendorf Sprachkurs" ins Weißbräu und einem Abend "Miteinander bayerisch tanzen" ins Rörerhaus eingeladen, ein wichtiger Beitrag, um „Verständigungsschwierigkeiten“ zu beseitigen.

Eine Lehrerfortbildung, ein interkulturelles Schulprojekt an der Hauptschule St. Martin, das die "Heimat im Sucher" erforscht, werden in Zusammenarbeit mit dem Schulamt durchgeführt.

Das Jugendzentrum wird sich mit zahlreichen Aktionen vom „Durak-Turnier“ bis zur Präsentation von russischem Rock an dem Projekt beteiligen.

Erst die fruchtbare Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Partnern, die seit Anfang 2009 an dem Projekt „Typisch Deggendorf?“ arbeiten, hat dieses umfangreiche Veranstaltungsangebot ermöglicht. Das Projekt mit seinen vielfältigen Beiträgen soll die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten von Deggendorfern mit verschiedener kultureller Herkunft aufzeigen und neugierig auf den „Anderen“ machen. Das tolerante Miteinander soll im Mittelpunkt stehen und gefördert werden, eben "Typisch Deggendorf!".

Weitere Informationen unter: www.typisch-deggendorf.de.
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Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe

Die unterschiedlichen Angebote innerhalb des Projektes haben natürlich unterschiedliches Zielgruppen

Besonderheiten

Ein solches Programm mit kulturellem Hintergrund zum Thema Integration hat es in Deggendorf bisher noch nicht gegeben. Die Presse begleitet auch deshalb dieses Programm mit zahlreichen Veröffentlichungen. Die Vielzahl der Veranstaltungen führt dadurch auch immer wieder zu Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Das einprägsame Motto "Typisch Deggendorf?" hat vor Ort einen guten Wiedererkennungswert. Das gut gelungene Design des Logos mit dem fröhlichen Erscheinungsbild ist besonders gut angekommen.
Durch das Projekt sind viele Kontakte des Museums zu unterschiedlichen Partnern zustande gekommen, die bisher mit dem Museum noch nicht in Berührung gekommen sind. Bei neuen Projekten wird eine erneute Zusammenarbeit durch das Kennenlernen der Partner wesentlich leichter. Es deutet sich an, dass "Typisch Deggendorf?" zu einem dauerhaften Motto kultureller Veranstaltungen, die Migration oder Integration zum Thema haben, werden könnte.

Probleme & Lösungen

Unterschiedliche Arbeitskulturen in unterschiedlichen Partnereinrichtungen mussten angeglichen werden. Es muss eine ProjektleiterIn geben, die alles koordiniert und an der auch sehr viel Arbeit "hängen bleibt". Die einzelnen Gruppen bleiben gerne unter sich. Wenn sie sich nicht direkt mit "ihrem Thema" angesprochen fühlen, dann gibt es kaum Austausch unter den verschiedenen Gruppen, wie zum Beispiel zwischen Türken und Russlandsdeutschen.

Öffentlichkeitsarbeit

Flyer, Internetseite, Medienberichte, persönliche Ansprache

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Kurzinfos

Thema

Geschichte: Migration

Zielgruppe

Einzel- und Gruppenbesucher:
Mehrere Altersklassen
Konzeptionelle Schwerpunkte:
kulturelle Vielfalt/Zuwanderungsgeschichten berücksichtigend

Format

personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Seminare
Gesprächs- & Arbeitskreise
Labore & Werkstätten
Diskussionsveranstaltungen
Vorträge

Zeitraum, Stundenvolumen

Januar bis Mai 2010

Kooperationspartner

Evangelische Kirchengemeinde, Caritas, Türkisch-Islamischer Kulturverein, Integrationsbeauftragte der Stadt, Auslandsamt Hochschule Deggendorf, Stadtbibliothek, Kapuzinerstadl, Jugendcenter 4You

erstellt: 04.05.2010
geändert: 14.02.2011