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"Frieda Riess und Yva. Fotografien 1919–1937"
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Läuft... bei Böckstiegel!Läuft... bei Böckstiegel!

 

Museum


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Museumssparte

Beschreibung

Wer war Böckstiegel? Wie arbeitete und lebte der Künstler zu seiner Zeit? Wie können wir die Welt des Expressionisten gleichaltrigen Freunden auf möglichst spannende Weise nahebringen? Diese und andere Fragen beschäftigten die jugendlichen Teilnehmer im inklusiv und partizipativ angelegten Projekt Läuft… bei Böckstiegel! über mehrere Monate hinweg einmal die Woche. Das rote Bauernhaus in Werther-Arrode am Rande des Kreises Gütersloh ist der ehemalige Wohnort von Peter August Böckstiegel und heute ein Künstlerhaus; hier arbeiteten die Jugendlichen vor Ort, sowohl im Künstlerhaus als auch in der umliegenden Natur. Der Expressionist stammte aus einer westfälischen Bauernfamilie und verwendete viele unterschiedliche Techniken, um seinen Gefühlen farbintensiv Ausdruck zu verleihen. Insbesondere sind seine Porträts von Familie und Freunden bekannt, aber auch Darstellungen der westfälischen Landschaft. Die Jugendlichen der 1. Maßnahme setzten sich schwerpunktmäßig praktisch mit den künstlerischen Techniken wie Drucken, (Acryl-)Malerei, Zeichnung und Plastik auseinander und versuchten so, das gestalterische Prinzip von Böckstiegel nachzuempfinden. Sie eigneten sich Informationen über die im Künstlerhaus ausgestellten Objekte und die Biografie an; so wurden sie nach und nach als Peer-Teamer ausgebildet und auf die Führungen mit der Peer-Group durch das Künstlerhaus vorbereitet. Darüber hinaus kam aus dem Team der Jugendlichen die Idee, eine spezielle Böckstiegel-APP auf Basis von ActionBound (eine Art Rallye) zu entwickeln, die bei der Führung mit den Gleichaltrigen als interaktives Element zum Einsatz kommen sollte. Alle Inhalte (Fragen/Antworten, Erläuterungen etc.) wurden von den Peer-Teamern selbst geschrieben. Die APP beinhaltete neben Wissensfragen auch Audio- und Video-Funktionen, so dass die Jugendlichen, die an der Führung teilnahmen, sich in hohem Maße selbst einbringen konnten. Wissensvermittlung, Erlebnis und Spaß gingen so Hand in Hand https://vimeo.com/223861890
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Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe

Heterogene Gruppe: Altersstruktur zwischen 11 und 16 J., Jungen/Mädchen, unterschiedl. Schulformen - Förderschule, Hauptschule, Gesamtschule, bildungsbenachteiligte Jugendliche, einige Teilnehmer mit Inklusionsstatus. Alle leben im ländlichen Raum in unterschiedl. Orten.

Informationen zu Zeit und Dauer

2 Maßnahmen (vorz. Ende von Maßnahme 2 im Juni 2017)

Anmerkungen zu den Kosten und zur Finanzierung

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung/“Museum macht stark“, Deutscher Museumsbund e.V. Gesamtkosten ca. 15.500 EUR (11.800 Honorare f. 2. Päd., 380 EUR Aufwandsentsch., 3.200 EUR Sachausgaben). Teilnahme und Transport f. Teilnehmer kostenfrei.

Besonderheiten

Das Projekt war bewusst ergebnisoffen (welche Inhalte sollen transportiert werden? Auf welche Weise?) und partizipativ angelegt. Die Jugendlichen sollten im Prozess möglichst viel selbst entscheiden und eigene Ideen einbringen können.
Aufgrund der Heterogenität der Gruppe waren eingangs ausführliche zeitintensive gruppendynamische Spiele erforderlich, um eine gemeinsame Basis herzustellen. Durch den Inklusionsstatus einiger Teilnehmer war ein hohes Maß an sozialer Kompetenz von allen Beteiligten gefragt, Rücksichtnahme, Wertschätzung und Hilfsbereitschaft als wichtige Werte wurden vermittelt. Die Zeit im Projekt stellte für einige einen ungewohnt wertfreien Raum für Selbsterprobung dar.

Probleme & Lösungen

Während Verhaltensunterschiede in Maßnahme 1 erfolgreich aufgefangen u. produktiv umgeleitet wurden, so dass am Ende alle ein Erfolgserlebnis hatten, musste Maßnahme 2 vorzeitig abgebrochen werden, weil einige Teilnehmer bewusst die Abläufe störten, sich nicht an Abmachungen hielten, wenig Verbindlichkeit zeigten u. insgesamt das nötige Maß an Motivation vermissen ließen. Die Erwartungen der Teilnehmer in M.2 ließen sich nicht in Einklang mit den Rahmenbedingungen des Projekts bringen.

Nur durch geeignete Transportangebote bzw. finanzierte Mobilitätslösungen konnten die Jugendlichen zum ländlich gelegenen Künstlerhaus gebracht werden. Andernfalls wäre eine Durchführung nicht möglich gewesen.

Öffentlichkeitsarbeit

persönliche Ansprache, Lokalpresse

Empfehlung

Geschultes Personal sowohl im kultur- als auch sozialpädagogischen Bereich. Einrichtung sollte über ausreichend Kapazitäten für Begleitgespräche und Krisenmanagement verfügen. Bereitschaft für ergebnisoffene Projektarbeit. Einbeziehung der Projektpartner (Schulen) und Eltern kann entscheidend für den positiven Ausgang sein.

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Kurzinfos

Thema

Kunst
Museumssammlung/Arbeiten im Museum

Zielgruppe

Bildungseinrichtungen:
Sekundarstufe 1
Förderschulen u.ä.
Einzel- und Gruppenbesucher:
Jugendliche, von ca. 12 bis 15 J.
Jugendliche, von ca. 15 bis 18 J.
Konzeptionelle Schwerpunkte:
unterschiedliche soziale Hintergründe berücksichtigend

Format

personale Angebote in den Ausstellungen:
methodisch variierte Führungen
Peergroup-Führungen
personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Workshops
Medienangebote in den Ausstellungen:
Computerstationen u.ä.
Medienangebote begleitend zu den Ausstellungen:
Audioguides, PDA, I-Pods u.ä.

Laufzeit

01.08.2016 - 30.09.2017

Kooperationspartner

Gerhart-Hauptmann-Schule/Halle (Westf.), PAB-Gesamtschule/Werther, Peter-Korschak-Schule/Halle (Westf.)

erstellt: 09.11.2017
geändert: 15.11.2017