MGB Welcome². Ein Vermittlungsprogramm des Martin-Gropius-Bau für Willkommensklassen
Museum
Martin-Gropius-Bau
10963 Berlin, Berlin
www.berlinerfestspiele.de/de/aktuell/festivals/11_gropiusbau/mgb_vermittlungsprogramm/mgb_vermittlungsprogramm.php
Museumssparte
Kunstmuseum
Kulturgeschichte, zeitgenössische Kunst, Archäologie, Fotografie
Beschreibung
Der Martin-Gropius-Bau, Ausstellungshaus der Berliner Festspiele, hat sein Vermittlungsprogramm neben den bereits bestehenden und bewährten Formaten MGB Kunst² und MGB Impuls² um ein neues Intensivprojekt für Willkommensklassen erweitert: MGB Welcome². Jungen Geflüchtete und Migrant*innen aus Willkommensklassen von Berliner Grund-, Sekundar- und Berufsbildenden Schulen kommen im 2-Wochenrhythmus für Workshops von jeweils 3 Stunden in das Ausstellungshaus.
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Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe
Vermittlungsprogramm für Willkommensklassen
Informationen zu Zeit und Dauer
Erste Probephase September 2015 bis Januar 2016, Februar 2016 Start des Gesamtpilotprojekts
Anmerkungen zu den Kosten und zur Finanzierung
Die erste Probephase (September 2015 bis Januar 2016) mit drei Willkommensklassen der Sekundarstufe 1 der Ferdinand-Freiligrath-Schule, Berlin, wurde ermöglicht durch visitBerlin.
Das Gesamtpilotprojekt 2016-2018 MGB Welcome² mit Willkommensklassen unter
Besonderheiten
Das Projekt ist darauf angelegt nachhaltige Zugänge zu Kunst und künstlerischen Ausdrucksformen zu schaffen. Um Kontinuität und Nachhaltigkeit zu ermöglichen, nehmen die Klassen mind. 1 Jahr teil und werden in der Zeit von den gleichen Museumsvermittler*innen betreut. Diese geben Impulse und nehmen Impulse zu Kunst verschiedener Kulturkreise der Neuankömmlinge auf. Ferner unterstützt das Projekt mit seinem universellen Ansatz das Ankommen der jungen Menschen in der neuen Stadt, das Kennenlernen von Schüler*innen aus Regelklassen und das Erlernen der deutschen Sprache. Auch wirkt der Austausch mit Jugendlichen aus verschiedenen Kulturkreisen auf die Vermittlungsarbeit des Gropiusbau zurück.
Probleme & Lösungen
Da die deutsche Sprache häufig nicht als Kommunikationsmittel ausreicht, müssen alternative Formen zur Verständigung gefunden werden. Dabei hilft eine Methodenkiste mit spielerischen und non-verbalen Formaten. Diese performativen und kreativen Übungen unterstützen außerdem die Konzentration und Gruppendynamik.
Um der Herausforderung der hohen Fluktuation in den Willkommensklassen zu begegnen, entstehen in den Workshops Memory-Karten, Tagebücher oder Vokabelhefte. Diese können die Schüler*innen weiterhin nutzten, um sich an Situationen und Begrifflichkeiten aus dem Martin-Gropius-Bau zu erinnern und unterstützen auch neue Schüler*innen, in das Projekt und die deutsche Sprache hineinzufinden.
Öffentlichkeitsarbeit
Präsentation des Projekts bei Konferenzen; persönliche Ansprache der Schulen; Film über MGB Welcome²: https://youtu.be/jKrBQu7EQVY
Empfehlung
Wichtig in der Zusammenarbeit mit Willkommensklassen ist das Verhältnis zwischen Alter und dem Niveau der Deutschkenntnisse: Mit Kindern fällt eine spielerische und körperbetonte Kommunikation leicht. Daher ist die Sprache nicht ganz so wichtig. Ältere Jugendliche fühlen sich dabei aber schnell nicht ernst genommen. Um einen Austausch und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu ermöglichen ist daher ein Sprachniveau von mindestens A2 Voraussetzung.
Die Ergebnisse der Workshops werden zum Nachmachen mit genauem Ablauf unter www.gropiusbau.de/welcome online gestellt, um anderen Kultureinrichtungen und Schulen bundesweit Ideen und konkrete Handlungsmöglichkeiten zu geben.
Thema
Kulturgeschichte
Kunst
Zielgruppe
Bildungseinrichtungen:
Grundschule, Primarstufe
Sekundarstufe 1
Sekundarstufe 2
Berufsschulen
Format
methodisch variierte Führungen
Künstler- und Expertengespräche
personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Workshops
Laufzeit
01.09.2015 - 31.01.2018
erstellt: 17.08.2016
geändert: 17.08.2016