Ich packe meinen Koffer - Flucht und Migration
Museum
Deutsches Historisches Museum
10117 Berlin, Berlin
www.dhm.de
Museumssparte
Historisches Museum
2000 Jahre Deutsche Geschichte im Europäischen Kontext
Beschreibung
Idee war es, die SchülerInnen zunächst anhand partizipativer Betrachtung ausgewählter Objekte der Dauerausstellung des DHM zu sensibilisieren für die historische Komponente von Flucht und Migration und aufzuzeigen, dass diese zu allen Zeiten überall stattgefunden haben.
mehr
Zusätzliche Informationen zur Zielgruppe
Das Projekt wurde mit einer 8. Gymnasialklasse durchgeführt und eignet sich bei einer möglichen Wiederholung für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren.
Informationen zu Zeit und Dauer
Das Projekt integrierte in drei Modulen zeitgenössische künstlerische Strategien wie Interventionen, Interviews, Feldforschung etc. In drei weiteren Modulen wurden die Ergebnisse ausgewertet und künstlerisch aufbereitet, um sie in einer abschließenden Aus
Anmerkungen zu den Kosten und zur Finanzierung
2'800€ (2'000€ Honorarkosten Künstler, 600€ künstlerische Assistenz, 200€ Materialkosten)
Die Finanzierung des Projekts erfolgte durch das Programm Kulturagenten für kreative Schulen.
„Kulturagenten für kreative Schulen“ ist ein Programm der forum k&b
Besonderheiten
Durch den Einsatz verschiedener Medien und Techniken sowie den experimentellen Charakter bot sich viel Potential eigene Vorlieben zu entdecken. Das Museum als Ort der Geschichtsvermittlung wurde als freier Raum erlebt, in dem nicht statische Frontalpädagogik stattfindet sondern Eigeninitiative, Neugierde und Kreativität gefordert und gefördert werden. Für das Errichten eines temporären Flüchtlings-Camps im Schlüterhof, der einerseits öffentlich zugänglich ist und andererseits zentral im Zeughaus liegt, brachten die SchülerInnen ein Gepäckstück mit, das Dinge enthielt, die sie selbst auf eine Flucht mitnehmen würden. Der Vermittlungsort als wurde durch diese Versuchsanordnung neu ausgelotet.
Probleme & Lösungen
Da die Planung der Module genug Raum für Flexibilität berücksichtigte, konnte während des Projektverlaufs auf Kritik und Wünsche der SchülerInnen eingegangen werden. In Absprache mit den LehrerInnen wertete die Klasse die Module jeweils im Anschluss aus, sodass Anregungen und Unzufriedenheiten aufgenommen werden konnten. Durch die gute Kommunikation zwischen allen Kooperationspartnern wurde das Programm an die Teilnehmenden angepasst und die Lernerfahrung war auf allen Seiten groß.
Öffentlichkeitsarbeit
Einladung zur Eröffnung der Ausstellung in der Schule an SchülerInnen und Eltern, KollegInnen, FreundInnen und Kooperationspartner, Ausstellungsbroschüre, Bericht im Berliner Tagesspiegel, Hinweis auf der Website der Schule sowie des DHM
Empfehlung
Das Projekt kann jederzeit ortsunabhängig wiederholt werden und behandelt ein deutschlandweit relevantes Thema. Als Vorstufe für Partizipation und Integration wird durch die Kombination von Verständnis für die eigene Geschichte und Mitgefühl für Menschen auf der Flucht Vorurteilen entgegen gewirkt und das konkrete Miteinander im Alltag gefördert. Durch das Wissen um deutsche Migrationsgeschichten, das auf unterschiedliche Weise an verschiedenen Orten vermittelt werden kann, erhalten SchülerInnen einen offenen Zugang zu gegenwärtigen Biografien und nehmen Geflüchtete verstärkt als neue Nachbarn wahr. Der Einbezug von Geflüchteten kann andere dazu motivieren, ebenfalls in Dialog über das Erlebte zu treten, Gemeinsamkeiten mit deutschen Biografien zu erkennen und sich als Mitglieder der Gesellschaft wahrzunehmen. So können neue Kanäle für Kommunikation geschaffen werden.
Thema
Geschichte: Migration
Migration: Biografie
Zielgruppe
Bildungseinrichtungen:
Sekundarstufe 1
Gesellschaftlich und sozial relevante Einrichtungen u.ä.:
Migrantenselbstorganisationen, Integrationsbüros u.ä.
Einzel- und Gruppenbesucher:
Jugendliche, von ca. 12 bis 15 J.
Konzeptionelle Schwerpunkte:
kulturelle Vielfalt/Zuwanderungsgeschichten berücksichtigend
Format
personale Angebote in den Ausstellungen:
Peergroup-Führungen
Künstler- und Expertengespräche
personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Labore & Werkstätten
Workshops
Medienangebote in den Ausstellungen:
Schautafeln, Texte, Bilder u.ä.
Ton, Film, Animation u.ä.
Anfassen erlaubt! Hands on u.ä.
Medienangebote begleitend zu den Ausstellungen:
Führungsblätter, Museumsrucksäcke u.ä.
Audioguides, PDA, I-Pods u.ä.
Kataloge, Kurzführer u.ä.
Mobiles Museum, Koffer, Mitmachausstellungen
Laufzeit
10.11.2015 - 31.12.2015
Kooperationspartner
Deutsches Historisches Museum, Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium Spandau, Landesprogramm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin
erstellt: 13.09.2016
geändert: 14.09.2016