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"Sonderausstellung: STEINREICH – Wissens-Schätze aus den Sammlungen der Universität Leipzig" zu den 10 neusten Einträgen

Afrikanische SitzschuleAfrikanische Sitzschule

 

Museum

Daetz-Centrum
09350 Lichtenstein, Sachsen
www.daetz-centrum.de

Museumssparte

Kunstmuseum
Internationale Holzbildhauerkunst als Spiegelbild der Kulturen der Welt

Beschreibung

In der Welt der Skulpturen und der Schnitzkunst sind unendlich viele Geschichten zum Leben auf dem afrikanischen Kontinent versteckt, die den Kindern (altersspezifisch aufbereitet) vermittelt werden. Was sind Lebensbäume? Auf welche Art ist die erste Makonde-Frau entstanden? Wie wird ein Königsstuhl zusammengebaut? Spannende Fragen und verblüffende Antworten. Die afrikanische Sitzschule lässt die Kinder in die Vielfalt der für sie unbekannten Welt eintauchen und die kreative Energie der dortigen Menschen entdecken.
Die Kinder lernen nicht nur anhand der Kunstwerke und weiterer landestypischer Gegenstände, sondern sie betätigen sich selbst kreativ (Basteln von Masken oder von Lesezeichen).

Ausgangspunkt unserer Überlegungen ist die Tatsache, dass bereits sehr früh damit begonnen werden sollte, Kinder zu Demokratie, Toleranz und Achtung gegenüber ausländischen Mitbürgern zu erziehen. Dabei sind selbstverständlich das jeweilige Alter der konkreten Zielgruppe und die spezifischen Bedürfnisse / Interessen der Kinder zu berücksichtigen.
Schlüssel zu einem späteren bewussten und toleranten Umgang mit unterschiedlichen religiösen, kulturellen und ethnischen Zugehörigkeiten sind neben dem positiven Erleben im eigenen Elternhaus und über Lehrplaninhalte vermitteltem interkulturellem Wissen auch Kenntnisse und Erfahrungen, die an außerschulischen Lernorten erworben werden.

Die Sitzschule führt spielerisch in das Leben fremder Völker ein, erklärt an ausgewählten Holzkunstwerken den Alltag in anderen Kulturkreisen. Methodisch wechseln sich Vortrag, Gespräch, Interaktion ab, die Informationen zur präsentierten Kunst werden visuell, akustisch und haptisch vermittelt. Im 2. Teil wird mit einem Kreativangebot das neu erworbene Wissen umgesetzt.
Die Kinder sind nicht die passiven Zuhörer, sondern werden zum aktiven Mitarbeiten und Mitgestalten des Projekts animiert.
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Besonderheiten

Kleine Kinder sind interessiert und offen für Neues, wenn es ihnen altersgerecht und spannend vermittelt wird. Sie haben keine Vorurteile gegenüber Fremden. Sie erzählen ihren Eltern und Geschwistern voller Begeisterung über das, was sie hier im Daetz-Centrum erlebt haben. Nicht selten erfolgt nach einem Besuch der Kinder in unserem Haus der Besuch der ganzen Familie (auch mit Großeltern) oder die Organisation eines Kindergeburtstages. Oft buchen Schulen, manchmal sogar die gleiche Klasse, eine weitere Sitzschule aus den vier weiteren Themen, die zwischenzeitlich entwickelt worden sind.

Probleme & Lösungen

Die beiden Hauptprobleme sind unser eigenes Zeitbudget (keine Stelle, die sich ausschließlich mit Museumspädagogik beschäftigen kann) und die viel zu geringen Ressourcen für die Vermarktung des Produkts. Deshalb dauerte die Etablierung im Markt auch deutlich länger als bei vergleichbaren Angeboten anderer Einrichtungen. Positiv ist jedoch, dass wir auf Grund der "dünnen" Personaldecke mehrere festangestellte und freie Mitarbeiter (Gästeführer) in die Produktentwicklung integrieren mussten, die quasi neben ihrer eigentlichen Arbeit das Angebot konzeptionell entwickelt, organisiert und eingeführt haben. Somit sind die kreativen Ideen eines gesamten Teams eingeflossen, was das Produkt deutlich bereichert hat.

Öffentlichkeitsarbeit

Pressemeldung, Flyer, Internet, Informationsveranstaltungen, Mailing, Radiointerview

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Kurzinfos

Thema

Kunsthandwerk: Ethnologie

Zielgruppe

Bildungseinrichtungen:
Kindergarten, Vorschule
Grundschule, Primarstufe
Förderschulen u.ä.

Format

methodisch variierte Führungen
personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Workshops

Zeitraum, Stundenvolumen

in der Regel einmalig
insgesamt 3 Stunden

Entstandene Gesamtkosten

760 €

erstellt: 27.04.2010
geändert: 08.03.2011