Brotbacken / Wollverarbeitung / ButternBrotbacken / Wollverarbeitung / Buttern

Museum

Gerätemuseum des Coburger Landes
96482 Ahorn, Bayern
www.geraetemuseum-ahorn.de/paedagogik.html

Museumssparte

Volkskundemuseum
Landwirtschaft, Alltagskultur

Beschreibung

Brotbacken: Die Einführung in den Themenbereich "Brotbacken auf dem Land in früheren Zeiten" findet über ein Gespräch statt, dabei wird das Vorwissen festgestellt und dementsprechend Ergänzungen beziehungsweise Erweiterungen eingefügt. Anschüren des 250 Jahre alten Steinofens; Kneten des Sauerteiges, Formen und Kennzeichnen der Brotlaibe; Holz sägen und Reissig bündeln; Holzsammeln im Wald; Einschiessen der vorbereiteten Laibe; während des Backvorganges Führung durch die landwirtschaftliche Dauerausstellung, um zu erfahren, welche Arbeiten zu erledigen waren, bevor man überhaupt Brot backen konnte.
Lohn der Mühe: Jeder Teilnehmer nimmt am Ende sein selbstgebackenes, ofenwarmes Brot mit nach Hause, hat sich im wahrsten Sinne des Wortes "sein Brot verdient".

Wollverarbeitung: Durch das Programm kann man erfahren, wie ein Schäfer früher auf der Schäferei wohnte und arbeitete, was mit der Schafherde zu tun war, wie man an das Produkt Wolle herankam und wie daraus zum Beispiel Kleidungsstücke entstanden. Thematische Einführung im Diskurs mit der Gruppe, Rollenspiele Schaf - Schäfer, Einführung in praktischen Teil.
Vom Schaf zum Schal: Kämmen der Rohwolle und Verspinnen derselben zu einem Freundschaftsbändchen mit der Handspindel (je nach Alter und Fähigkeit allein oder zu zweit), Vorführung des Spinnrades, Führung durch die ehemalige Schäferei mit Schafstall, Füttern der Schafe auf der Weide.
Wolle filzen: Kämmen der Rohwolle und Verfilzen derselben zu einem bunten Klapperball oder - je nach Vorwissen und Fähigkeit - zu Flächenfilz, Figuren oder kleinen Schmuckstücken.

Buttern: Thematische Einführung vor einer kleinen Sonderausstellung zum Thema Rindvieh und Milchverarbeitung. Begriffsklärung, Verdauung, Milchproduktion, Melken früher - heute, Inhaltsstoffe der Milch, Weiterverarbeitung zu diversen Produkten; Melken eines wassergefüllten Gummihandschuhs bis hin zum Lehreuter; Schlagen von Sahne zu Butter, Verzehren derselben auf Brot (mit Kräutern oder Honig).

Seniorenzentren berichten von durchweg positiven Nachwirkungen in Form von gesteigertem Erinnerungsvermögen und eines allgemeinen Wiederauflebens durch die gegenseitige Kommunikation beziehungsweise ein neuerwachtes Selbstwertgefühl durch wechselseitiges Interesse an den einzelnen Lebensläufen und der Erfahrung, bestimmte Dinge auch in hohem Alter noch bewerkstelligen zu können.
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Besonderheiten

Die Übertragbarkeit gerade beim Programmpunkt Wollverarbeitung gegeben: Wenige Materialien und Kleingeräte werden benötigt, es kann folglich ohne Probleme auch außer Haus durchgeführt werden.

Probleme & Lösungen

Lösen jeglicher Probleme, zum Beispiel Zurückhaltung, mangelndes Selbstvertrauen oder Kommunikationsprobleme, durch Flexibilität in der Ausgestaltung und Durchführung sowie dem Herunterschrauben der Programmpunkte und vermehrte persönliche Ansprache.

Berücksichtigung altersspezifischer Einschränkungen

Ebenso wie bei allen anderen Programmen, die von diversen Gruppen aller Altersstufen wahrgenommen werden, wird ein persönliches Gespräch mit den Anmeldern geführt, um etwaige Einschränkungen (Motorik, Konzentrations- beziehungsweise Kommunikationsfähigkeit, soziale Interaktion, Mobilität) von vorneherein zu wissen und den oder die Schwerpunkte dementsprechend zu gewichten.

Öffentlichkeitsarbeit

Persönliche Ansprache

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Kurzinfos

Thema

Volkskunde: Ernährung, Textil

Zielgruppe

Einzel- und Gruppenbesucher:
Mehrere Altersklassen

Format

personale Angebote begleitend zu den Ausstellungen:
Workshops

Zeitraum, Stundenvolumen

einmalig 2 Stunden 45 Minuten - 3 Stunden 45 Minuten
insgesamt 3-4 Stunden je nach Programm und Gruppe

Kooperationspartner

Leitung bzw. Pflegekräfte der Seniorenzentren

erstellt: 29.06.2010
geändert: 28.02.2011